Ernst Darmstaedter

Geboren in Mannheim am 13. Januar 1877.

Ernst Darmstaedter, ein Neffe des Chemikers Ludwig Darmstaedter (1846 Mannheim - 1927 Berlin) promovierte an der Universität Heidelberg am 20. Februar 1901 zum Dr. phil. Seine 1902 in Heidelberg erschienene Dissertation in Chemie schrieb er über das „Hydrazid der n-Tetramethylendicarbonsäure Adipinsäure“. Er war Mitarbeiter zahlreicher Fachzeitschriften, schrieb unter anderem für die „Alchemistischen Blätter“ (ab 1929: „Archiv für alchemistische Forschung“), „Archeion“ und die „Zeitschrift für Assyrologie“. 1922 erschien in Berlin sein 1969 nachgedrucktes Werk „Die Alchemie des Geber“. Von 1922 bis 1928 war er Herausgeber der „Münchner Beiträge zur Geschichte der Naturwissenschaften und Medizin“. Er war ledig und gehörte der jüdischen Religionsgemeinschaft an. Im März 1934 zog er aus München, wo er in der Arcisstraße 28 wohnte, nach Stockdorf bei Gauting in die Bennostraße 83 ½. Am 12. November 1938 beging er in Stockdorf einen Suizidversuch durch Veronal und verstarb am 13. November 1938 in München in der Klinik Ziemssenstraße 1.

Quellen:
Stadtarchiv München
Gemeindearchiv Gauting

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